Wie kann ich eine Regentonne im Garten installieren?
Regenwasser zu sammeln ist eine clevere Idee – es spart Geld, schont die Umwelt und sorgt dafür, dass deine Pflanzen auch in trockenen Zeiten gut versorgt sind. Aber wie installiert man eigentlich eine Regentonne richtig? Ist es mit „hinstellen und Wasser reinlaufen lassen“ getan? Nicht ganz! Damit alles sauber, sicher und effizient läuft, gibt es ein paar wichtige Dinge zu beachten. Keine Sorge, das Ganze ist kein Hexenwerk – mit ein paar Tricks wird deine Regentonne im Handumdrehen einsatzbereit.
Der richtige Standort für die Regentonne
Bevor du loslegst, überlege dir, wo die Regentonne stehen soll. Ideal ist ein Platz direkt unter der Dachrinne oder in der Nähe eines Fallrohrs. Aber Achtung: Das Wasser sollte nicht zu weit vom Garten entfernt sein – sonst schleppst du unnötig Gießkannen durch die Gegend. Eine ebene und stabile Fläche ist ebenfalls wichtig. Ein schiefer oder weicher Untergrund kann dazu führen, dass die Tonne kippt, wenn sie voll ist. Betonplatten oder Pflastersteine sind hier eine gute Lösung.
Wie wird eine Regentonne angeschlossen?
Der einfachste Weg, Regenwasser in die Regentonne zu leiten, ist ein Regensammler oder ein Fallrohrfilter. Diese kleinen Helfer werden direkt in das Fallrohr eingebaut und sorgen dafür, dass nur sauberes Wasser in die Tonne gelangt – Blätter und Schmutz bleiben draußen. Ein praktischer Nebeneffekt: Viele Modelle haben eine automatische Überlauf-Funktion, sodass du dir keine Sorgen machen musst, dass deine Regentonne überläuft.
Der Einbau ist in der Regel simpel:
- Markiere die Stelle am Fallrohr, an der der Regensammler eingebaut werden soll.
- Schneide das Rohr mit einer Metallsäge durch.
- Setze den Regensammler ein und verbinde ihn mit einem Schlauch zur Regentonne.
- Stelle sicher, dass der Ablaufhahn der Regentonne gut erreichbar ist.
Fertig! Jetzt musst du nur noch auf den nächsten Regen warten.
Regentonne richtig sichern
Regenwasser ist wertvoll, aber eine volle Regentonne kann auch gefährlich werden – vor allem für kleine Kinder oder Haustiere. Damit nichts passiert, solltest du immer einen Deckel auf die Tonne setzen. Das verhindert außerdem, dass Mücken sich dort einnisten und ihre Eier ablegen (es sei denn, du möchtest deinen Garten in eine Stechmücken-Zuchtstation verwandeln 😉).
Falls du in einer sturmreichen Region wohnst, kann es sich lohnen, die Regentonne zusätzlich mit einem Gurt oder einer Wandhalterung zu sichern. So bleibt sie auch bei starkem Wind an ihrem Platz.
Winterpause: Regentonne vorbereiten
Eine Regentonne kann im Winter zur echten Frostfalle werden. Gefriert das Wasser, dehnt es sich aus – und das kann die Tonne sprengen. Damit das nicht passiert, solltest du sie vor dem ersten Frost leeren oder zumindest einen großen Teil des Wassers ablassen. Wer clever ist, nutzt die Gelegenheit und reinigt die Tonne gründlich – so startet sie im Frühjahr wieder frisch und sauber in die neue Gartensaison.
Falls du keine Lust hast, die Tonne jedes Jahr komplett zu leeren, kannst du auch ein frostsicheres Modell wählen. Diese sind aus flexiblem Kunststoff und überstehen den Winter besser.
Lohnt sich eine Regentonne überhaupt?
Ganz klar: Ja! Eine 300-Liter-Tonne kann dir im Sommer jede Menge Leitungswasser sparen – und das merkt man am Ende des Jahres auch auf der Wasserrechnung. Zudem ist Regenwasser weicher als Leitungswasser und damit besser für Pflanzen geeignet. Besonders kalkempfindliche Gewächse wie Rhododendron oder Hortensien freuen sich über das natürliche Nass.
Kurz gesagt: Wer einen Garten hat und noch keine Regentonne nutzt, lässt echtes Sparpotenzial einfach den Abfluss runterlaufen. Also ran an die Tonne! 😊